Neue Abenteuer der Familiengruppe

Der Sommer brachte abwechslungsreiche Unternehmungen:

Einmal erforschten wir die Höhlen um Muggendorf, ein anderes Mal gruben wir erfolgreich nach Fossilien in einem alten Steinbruch. Letzteres werden wir unter fachmännischer Anleitung sicher nochmals wiederholen.

Endlich im Hochgebirge
Anfang August „genossen“ wir mit fünf Familien die Lager der vollbelegten Franz-Senn-Hütte im Stubai. Beim Aufstieg zeigte sich, dass die Kinder inzwischen über gute Kondition verfügen. Diesmal verlangten die Eltern eine Pause, weil die Kinder den Berg hochgerast sind.

Den ersten Tag waren wir zu sechst zum Erkunden der Gegend und zum Erproben des Flying Fox, der Schwebebahn in unmittelbarer Hüttennähe. Oberhalb der Hütte erprobten sich die Jungs stundenlang im Staudammbauen.

Kaum vollzählig am Freitagnachmittag begingen einige den Edelweißklettersteig, erstaunt über die Blumenpracht und mit Bedauern, keinen Fotoapparat dabei zu haben.

Am Samstag ging es Richtung Alpeiner Ferner. Hinten im Tal stieg ein Teil der Gruppe hoch zum Gletscher. Die Anderen zog es zum Sommerwand Klettergarten. Dank der Vorübungen am Kinderklettersteig am Hohenglücksteig war der Klettersteig für die beteiligten Kinder kein Problem und angesichts der Höhe trotzdem spannend. Der Nervenkitzel des Klettersteiges durch den Höllenrachen am Rückweg war aber den Erwachsenen vorbehalten.

Unser gemeinsamer Erstversuch mit der Gruppe am Flying Fox wurde jäh durch Donnergrollen abgebrochen. Mit gutem Essen und witzigen oder kniffligen Spielen verging der verregnete Abend wie im Flug. Die Kinder schliefen wie Murmeltiere und die Eltern ... na ja.

Trotz schlechter Wetterprognosen war es am Sonntagvormittag trocken!

Endlich konnten fast alle Gruppenteilnehmer über die Schlucht mit der Seilbahn sausen. Im Alter von 4 bis 40+ hingen wir in den Seilen.

Ein Großteil der Gruppe beging dann genussvoll den Edelweißklettersteig mit den größeren Kindern. Die Kleineren flogen nochmals mit der Seilbahn. Unser Simon blieb dabei aufgrund der Rollen oder seines Gewichtes mitten über der Schlucht hängen. Die Rettungsaktion war für uns Erwachsene aufreibender als für den 5-Jährigen, der eine erstaunliche Gelassenheit an den Tag legte.

Der Abstieg ins Tal verlief flott und auch unser Jüngster auf dieser Bergtour – Jan mit 4 Jahren – zeigte Ausdauer und Geschicklichkeit.

Die Franz-Senn-Hütte hat noch viel zu bieten für Familienunternehmungen.Vielleicht besuchen wir sie wieder im nächsten Jahr. Danke an Roland für die Hüttenauswahl! Glücklich konnten wir ohne Regenschauer unsere Heimreise antreten und hoffentlich ergibt sich in diesem Herbst noch eine Wochenendtour in die Alpen. Erprobt im Hüttenleben und Begehen von Klettersteigen und längeren Touren sind wir inzwischen.

Susanne Stöcker